Wer und was ist die fsa*?
Seit 2010 ist die jährlich stattfindende feminisitsche Sommerakademie (fsa*) ein Ort des gemeinsamen Austausches über feministische Themen und Theorien, gemeinsamer Diskussion und des Voneinanderlernens. In entspannter Atmosphäre geht es neben politischer Bildung immer auch darum, sich kennenzulernen, den eigenen Blick zu erweitern und sich bundesweit zu vernetzen.
Organisiert wird die Sommerakademie von einem kleinen Team ehrenamtlich engagierter Menschen in wechselnden Formationen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Schwerpunkten und Stärken, die seit mehr als 13 Jahren für die Sommerakademie zusammenkommen und gemeinsam den Rahmen gestalten. Als diesjähriges Team und/oder Einzelpersonen positionieren wir uns als weiß, queer, weiblich, weiblich gelesen, abled, working class academic/akademisch, über Elternschaft, Trauma-Erfahrungen und als Wendekind. Was uns eint ist die Identifikation als feministische, politische und solidarische Personen.
Die fsa* ist ein Projekt des frauensommerakademie e.V. und fand lange Zeit unter selbigem Namen statt. Als Team möchten wir bestehende Strukturen und Prozesse hinterfragen, offen für Neues sein und letztlich auch unsere feministischen Utopien versuchen umzusetzen. Denn: Das Orga-Team der fsa* ist wesentlich für die fsa*. Im Rahmen feministischer Vielfältigkeit möchten wir uns queerfeministisch verorten. Dies bringt auch die Notwendigkeit zur strukturellen Veränderung mit sich, um Lebendigkeit und Aktualität zu bewahren. Seit 2022 findet das Projekt unter dem Namen „feministische Sommerakademie“ statt – eine Umbenennung des Vereins und damit verbundener Strukturen ist im Prozess.
Die Debatten über eine gemeinsame Positionierung und ein kollektives Feminismusverständnis sind für uns als Team noch nicht abgeschlossen. Wir möchten uns auch weiterhin tiefergehender mit Ein- und Ausschlüssen und unseren Wünschen für eine feministische Sommerakademie auseinandersetzen.
An wen richtet sich die fsa* ?
Herzlich eingeladen sind alle FLINTA* – für mehr Solidarität, intersektionalen Feminismus und Liebe. FLINTA* umfasst folgende Positionierungen: Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen. Auch wenn wir das Wort Akademie im Namen tragen kannst du unsere Workshops ohne Vorkenntnisse besuchen.
Als Orga-Team, insbesondere aufgrund der durch uns verkörperten Positionen gesellschaftlicher Privilegien, können wir leider keinen Safe Space garantieren. Wir wollen aber im gemeinsamen Prozess daran arbeiten Safer Spaces zu öffnen und zu gestalten. Grenzüberschreitungen und Diskriminierungen sind verletzend,
unabhängig von der Absicht der auslösenden Person. Aus diesem Grund wünschen wir uns ein Miteinander, das einen sensiblen und respektvollen Umgang und Sprache, die Möglichkeit des Voneinanderlernens und Offenheit für neue Begrifflichkeiten, Erfahrungen und Lebensentwürfe voraussetzt. Wir wünschen uns solidarische und konstruktive Auseinandersetzungen, die nur gemeinsam mit allen Beteiligten entstehen können. Denn nur, wenn wir kollektiv Verantwortung für das Wohlbefinden unserer Mitmenschen übernehmen, können wir gemeinsam reflektierte und progressive Räume ermöglichen.
Wie wollen wir das umsetzen?
Genau wie unser Selbstverständnis unterliegen auch die Maßnahmen hierfür einem fortwährenden Prozess. Bereits in der Ankündigung der Workshops und Veranstaltungen bemühen wir uns das jeweilige Gender-Verständnis der Referierenden transparent zu machen. Da die fsa* maßgeblich auch von und durch die Teilnehmenden gestaltet wird, wollen wir in einer „Offenen Werkstatt zum Selbstverständnis der fsa*“ auf der Sommerakademie 2023, genau wie bereits vergangenes Jahr, die Zeit und den Rahmen bieten, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen und neue Ideen und Anregungen festzuhalten.
Weitere Maßnahmen, u.a. ein Begriffsglossar, „tragbare“ Pronomen-Schilder, entgenderte Toilettenausschilderung, ein Awareness-Team vor Ort als Ansprechpersonen bei grenzüberschreitenden Erfahrungen, sind im Gespräch und werden wir, wie bereits im vergangenen Jahr erfolgreich getestet, als Team für die Sommerakademie 2023 mit all unseren Ressourcen und Kapazitäten versuchen umzusetzen.
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UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS
WER UND WAS IST DIE FSA*
Seit 2010 ist die jährlich stattfindende feministische Sommerakademie* (fsa*) ein Ort des Austausches über feministische Themen und Theorien, der gemeinsamen Diskussion und des Voneinander-Lernens. An einem verlängerten Wochenende kommen wir zusammen, um uns in Workshops mit externen Referierenden einem Thema zu nähern. Dieses Jahr wollen wir uns unter dem Titel beziehungsweise:feministisch mit feministischen Lebens- und Beziehungsentwürfen auseinandersetzen.
Neben den Workshops gibt es in informeller Atmosphäre die Möglichkeit zu politischer Bildung, aber vor allem auch dazu, sich kennenzulernen, den eigenen Blick zu erweitern und sich bundesweit zu vernetzen.
AN WEN RICHTET SICH DIE FSA*?
Herzlich eingeladen sind alle FLINTA* – für mehr Solidarität und intersektionalen Feminismus. FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Inter*, nichtbinäre Menschen, Trans* und ageschlechtliche Menschen. Das Sternchen dient als Platzhalter für all jene, die sich in keiner der Buchstaben wiederfinden, aber dennoch von patriarchaler Diskriminierung betroffen sind. Wir möchten die fsa* für alle Menschen anbieten, die im Patriarchat diskriminiert, abgewertet oder ausgegrenzt werden. Sie ist damit beispielsweise auch für trans Männer oder inter Männer offen. Wir weisen darauf hin, dass FLINTA* nicht gleichzusetzen ist mit “irgendwie weiblich”.
Entgegen dem geflügelten Wort „Akademie“ im Titel der fsa* ist es unser Anliegen, nahbare Bildungsangebote zu schaffen und unterschiedliche Wissensstände zusammenzuführen. Sie schließen diverse Perspektiven ein und regen zur Diskussion an. Die Teilnahme ohne Vorwissen ist daher möglich.
MITEINANDER AUF DER FSA*
Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zusammenzubringen, betrachten wir als feministische Notwendigkeit, um in zerstörerischen Zeiten Gemeinschaft zu bilden, zu erhalten und eine Alternative zum Patriarchat (er)lebbar machen zu können.
Vor diesem Hintergrund möchten wir betonen, dass wir uns ein Miteinander wünschen, das einen sensiblen und respektvollen Umgang mit Sprache und den Menschen selbst, sowie Offenheit für neue Begrifflichkeiten, Erfahrungen und Lebensentwürfen voraussetzt. Diskriminierung jeglicher Art, sowie Äußerungen, die die Existenz Anderer bedrohen oder in Frage stellen, lehnen wir entschieden ab. Denn nur wenn wir kollektiv Verantwortung für das Wohlbefinden unserer Mitmenschen übernehmen und Differenzen willkommen heißen, können wir gemeinsam reflektierte und progressive Räume ermöglichen.
WER ORGANISIERT DIE FSA*
Organisiert wird die Sommerakademie von einem ehrenamtlichen Team, welches sich jedes Jahr neu zusammensetzt. Unsere Hintergründe wie beispielsweise unsere Ausbildungen, unsere Arbeitserfahrung, unsere Sozialisation, aber auch unser Alter variieren; gleichzeitig sind wir uns darüber bewusst, dass unsere Perspektivenvielfalt begrenzt ist. Allein der ehrenamtliche und damit unbezahlte Charakter des Projektes kann es Menschen verunmöglichen, Teil des Teams zu sein. Uns diese Grenzen bewusst und nach außen hin transparent zu machen, erachten wir als unbedingt notwendig.
Wir begreifen die fsa* nicht nur als Lehrraum für die Teilnehmenden, sondern auch für uns als Team. Aus diesem Grund führen wir jedes Jahr aufs Neue und kontinuierlich interne Debatten über unser kollektives Feminismusverständnis und unsere Vorstellungen davon, was die fsa* genau ist und sein kann. Es ist uns ein großes Anliegen, Awareness-Strukturen, sowie interdisziplinäre, solidarische Betrachtungsweisen sowohl vor Ort während der fsa*, nicht zuletzt aber auch in unseren organisatorischen Strukturen zu verankern und damit unsere Arbeit stetig zu reflektieren.
Falls du Fragen, Anregungen oder Kritik zu unserem Selbstverständnis, dem Prozess oder der Umsetzung hast, dann schreib uns gerne eine Nachricht an: hello@feministische-sommerakademie.org